Die ACT ist ein bettseitiges Verfahren zur Überwachung der Heparintherapie in der Kardiochirurgie, grundsätzlich beim Einsatz extrakorporaler Zirkulation (ECMO, HLM…) oder unter Katheterintervention, wo die aPTT zur Therapiesteuerung zu zeitaufwendig oder aufgrund hoher Heparindosen unzuverlässig ist.
Einer Vollblutprobe wird Kaolin oder andere Oberflächenaktivatoren zugesetzt, die Aktivierung läuft über den intrinsischen Weg (FXII).
Normwert ACT 80-120 s
Zielwert HLM 400-600 s
Zielwert ECMO 200-250 s
(z.B. unter UFH 300-400 IU/kg Initialbolus, dann in Boli nach ACT)
Die ACT ist ein unspezifischer Test. Verschiedene Einflussfaktoren sind entsprechend zu bedenken:
- Hypothermie
- Thrombozytenfunktionsstörungen/ zahl
- Medikamente (ASS, Clopidogrel, Marcoumar, Aprotinin, v.a. GPIIb/IIIa-Agonisten
- Faktorenmangel v.a. IX, X, XI, XII
- Haemodilution, etc.
[…] vrgl. auch ACT […]