
Man hofft ja immer ein bisschen, es sei es Ihnen wert gewesen. Das mit dem Messer im eigenen Rücken. So als enttäuschter Idealist schaut man ja vielleicht auf ein gerüttelt’ Mass an menschlicher Enttäuschung zurück nach ein, zwei Jahrzehnten Medizin. Und auf ein zwei ehemals liebe Köpfe, die den eigenen ganz opportunistisch rollen liessen. Wobei – das gilt wohl in jedem Fach. Nicht immer kann man dem Prozess allerdings so schön zuschauen wie ich zuletzt. Kommentar meines Lieblingscoaches: “Ein lächelndes Schwein bleibt trotzdem ein Schwein.” oder die feinere Variante eines Gefässchirurgen zu einem anderen Casus: “Es zeugt von schlechtem Stil, die Hand zu beissen, die einen nährte…”
Man wünschte sich manchmal nur mehr Raffinesse oder zumindest den Versuch zu verbergen. Ent-täuschung is eben nur das Ende der Täuschung.
Und in diesem etwas frustrierten Unterton hier eine freie Definition zu etwas, das einigen Kollegen fehlt:
Integrität, die [Nomen, fem.] – Übereinstimmung von gezeigtem Verhalten und Aussagen mit den gültigen Normen menschlichen Verhaltens (Ehrlichkeit, Redlichkeit, Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Kontinuität, Stil…) auch über die institutionellen Grenzen hinaus.
Und wir grüssen die Opportunisten, die Weggefährten, die uns verkauft haben und die Padawane, die auf uns schissen. Und danke, viel gelernt.
Wer immer dir in den Rücken gesprungen ist – der Blitz möge ihn beim Scheissen treffen… Karma regelt das.
:*
Diese Leute machen meist die Minderheit aus, nur fallen Sie so stark auf :/
Es gibt sie überall. Sie sind nicht unter uns, wir sind unter ihnen…