Der Totraum ist der Messung nicht ohne weiteres zugänglich, aber er lässt sich berechnen. Das Tidalvolumen setzt sich aus Totraum und Alveolarportion zusammen:
VT=VD+VA
Das Alveolarvolumen errechnet sich also als VA=VT-VD
Der Anteil an CO2 in Inspirationsluft, Expirationsluft und Alveole stellt sich dar als
- FiCO2
- FeCO2
- FACO2
Den Volumenanteil berechnen wir als Produkt von Gasfraktion und Gesamtvolumen. Der Alveolaranteil entspricht dem Tidalvolumen abzüglich dem Totraum.
FeCO2 x VT = FiCO2 x VD + FACO2 x [VT-VD]
Beim Beatmeten und näherungsweise beim Spontanatmenden setzen wir die FiCO2 gleich Null und formen um zu VD / VT .
FeCO2 x VT = FACO2 x [VT-VD]
FeCO2 x VT = FACO2 x VT – FACO2 x VD
FeCO2 x VT + FACO2 x VD = FACO2 x VT
FACO2 x VD = FACO2 x VT – FeCO2 x VT
FACO2 x VD = VT x (FACO2 x – FeCO2)
VD / VT = (FACO2 x – FeCO2)/ FACO2
Da die Konzentrationen von Gasen ihrem Partialdruck nach dem Gesetz nach Dalton proportional sind, gilt
FACO2 = pACO2
FeCO2 =peCO2
Aufgrund der 20fach höheren Diffusionskapazität für CO2 ist der alveoläre Gasdruck gleich dem arteriellen zu setzen, welchen wir einer BGA entnehmen es gilt die
Bohrgleichung
VD / VT = (paCO2 x – peCO2)/ paCO2