Ich denke, wir müssen auch mal wieder zum Lachen beitragen hier. Ein bisschen alte Kamellen vielleicht, aber vielleicht kennt Sie ja der eine oder andere nicht.
Nun, an der Schwelle zum Facharzt oder Oberarzt merkt man schnell, der Dienst hängt in seinem Anspannungsgrad entscheidend von der Dienstequipe der anderen, v.a. operativ tätigen Fachabteilungen ab. Mancher erklärt jedes Furunkulom zum lebensbedrohlichen chirurgischen Notfall und zack gewinnt man mal wieder 12 selige Stunden Kunstlicht im Haupt-OP zwischen Unguis incarnatus, Appendix non inflammata und Peditum captum. Und dann gibt es unsere lieben Freunde, die Orthopäden. Jede Nagelkranzfraktur wird zum N0, schliesslich droht innert Minuten die deletäre Osteonekrose. “There is a fracture, I need to fix it.” hat dem üblichen Gespräch ein wunderbar erbauliches Denkmal gesetzt. Lassen wir es auf uns wirken:
Nun, die Gasfraktion schaut ja gern von oben auf die Knochenbader als etwas geistig minderbemittelt herab. Da man sowas ja nicht auf sich sitzen lassen kann, haben umgekehrt die Drs. Subramanian, Kantharuban und Willis-Owen 2011 in 3 englischen Spitälern eine kleine komparative ‘multicenter’ Studie mit 40 Orthos und 36 Gasmännern durchgeführt [Subramaniam, Kantharuban, Willis-Owen: Orthopaedic surgeons: as strong as an ox and almost twice as clever? Multicentre prospective comparative study – BMJ 2011; 343 doi: https://doi.org/10.1136/bmj.d7506]. Hier wurde die Handkraft der chirurgisch Tätigen so wie ihr IQ anhand des Mensa IQ-Tests verglichen mit den Ergebnissen der anästhesiologischen Kollegen. Natürlich sind Orthopäden kräftiger und intelligenter als Anästhesisten. Und natürlich signifikant: gemessene Handkraft O 47.25 kg (SD 6.95) : A 43.83 kg (SD 7.57) und IQ-Score O 105.19 (10.85) zu A 98.38 (14.45). Inwieweit bei den drei Traumatologen ein Interessenskonflikt bestand, sei dahingestellt… Ich find ja allein das Artikelbild grossartig:

hahahaa, super! glg Ev