NIV & COVID19?

NIV? Nope!

Fragt man mich unter den gegebenen Umständen nach NIV zur Therapie der aktuellen Patienten mit SARS-CoV2-Infekt, dann ist die Antwort nein. Warum? In erster Linie um das Personal vor aerosolisiertem infektiösen Material zu schützen. Undichtigkeiten und Incompliance erhöhen für uns beträchlich das Risiko. Tröpfchen im Atemgasstrom werden dank Druckunterstützung noch ein bisschen feiner und vor allem weiter zerstäubt. Für COVID19er ist NIV also bitte in der Regel no-go. Wir wählen früh die Intubation mit FFP2, Abdeckung und Videolaryngoskop am langen und gestreckten Arm.

Nebenbei bemerkt ist der prolongierte Verlauf über im Schnitt etwa 2 Wochen und die Pathophysiologie mit nur initial führendem Ödem ein Gegenargument.

Für den virusnegativen kardiogenen Pneumopathen bleibt die NIV weiter indiziert…aber eben: für den negativen.




2 Kommentare

  1. Man sollte dennoch erwähnen, dass die Kollegen im Epizentrum der Pandemie zunehmend von dieser initialen Strategie abweichen.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.