“Handblock” – distale Nervenblockaden

Kleine Eingriffe an der Hand, auch das Carpaltunnelsyndrom, also die Spaltung des Retinaculum flexorum lassen sich bequem unter Regionalanästhesie durchführen. Oft ist der ultraschallgesteuerte axilläre Plexus Mittel der (anästhesiologischen) Wahl. Doch auch im peripheren Verlauf sind Blockaden möglich. Aufgrund des geringen Aufwands sind diese oft die Wahl der chirurgischen Kollegen. Zur Augmentation eines inkompletten axillären Plexus helfen sie die Intubationsnarkose zu vermeiden!

Anatomisch identifizieren wir:

  • M. flexor carpi radialis (FCR)
  • M. palmaris longus (PL) (tritt hervor wenn man Mittelfinger und Daumen zusammenbringt und das Handgelenk beugt!)
  • M. flexor carpi ulnaris (FCU) (ulnare Begrenzung der Ulnarisrinne)
  • Aa. radialis (RA) et ulnaris (UA)
  • Tabatière

Wir erreichen…

  • …die Hautäste des N. radialis als Intumeszenzblock (Subcutanblock) um die Tabatière
  • …den N. medianus zwischen den Sehnen von Mm. flexor carpi radialis und palmaris longus unter der Faszie (“Klick”) – Achtung, der Medianus verzeiht Parästhesien schlecht! Auch hohe Volumen können angesichts des engen Raumes unter dem Retinaculum problematisch sein!
  • …den N. ulnaris zwischen A. ulnaris und der Sehne des M. flexor carpi ulnaris.

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