Anatomisch suchen wir uns die Carotis im sauberen Querschnitt, die Markierung zeigt zum Kehlkopf, der Schallkopf schaut nach medial dorsal von streng seitlich.
Mit der Carotis in Bildmitte gleiten wir am Hals langsam nach dorsal und fächern ein wenig auf und ab entlang der Scaleni, bis wir idealerweise obiges Bild sehen.
Von medial nach lateral sehen wir i.d. Regel:
- A. carotis “rund & pumpt, inkompressibel”
- darüber oder darunter inkonstant V. jugularis interna “kompressibel”
- M. scalenus anterior mit dem (gelegentlich an der medialen anterioren Fläche laufenden N. phrenicus (1).
- zwischen den Mm. scaleni anterior et medius die übereinander aufgereiten Trunci von C5, C6 und C7 (2).
Ich für meinen Teil punktiere hier out-of-plane in step-down technique und gebe etwa 10 ml Xylonest 1 % oder Ropivacain 0,375% in die Faszienhülle ohne auf die darüber liegende Faszie zu injezieren. Damit vermeidet man die ipsilaterale Phrenicusparese.
Es sind jedoch auch höhere Volumina möglich. Über 20-30 ml scheint mir jedoch außergewöhnlich viel und ich würde erwarten, dass es zu einer Häufung von Recurrensparesen (“Heiserkeit”), Hornersyndromen (“Miosis, Ptosis, Enophtalmus”-“Sehstörungen”) und Phrenikusparesen (“Atemstörung”) kommt.
Legt man hier einen Schmerzkatheter, so empfiehlt es sich zu tunneln, da die Infektionswahrscheinlichkeit hier aufgrund der Exposition höher ist, als bei anderen Positionen.